Bahá'u'lláh (1817-1892), der Stifter der Baha'i-Religion, offenbarte:
Die Zeit muß kommen, da die gebieterische Notwendigkeit für die Abhaltung einer ausgedehnten, allumfassenden Versammlung der Menschen weltweit erkannt wird. Die Herrscher und Könige der Erde müssen ihr unbedingt beiwohnen, an ihren Beratungen teilnehmen und solche Mittel und Wege erörtern, die den Grund zum Größten Weltfrieden unter den Menschen legen. Ein solcher Friede erfordert es, daß die Großmächte sich um der Ruhe der Völker der Erde willen zu völliger Aussöhnung untereinander entschließen. Sollte ein König die Waffen gegen einen anderen ergreifen, so müssen sich alle vereint erheben und ihn daran hindern. Wenn dies geschieht, werden die Nationen der Welt außer für die Wahrung der Sicherheit ihrer Reiche und die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung in ihrem Staatsgebiet keine Waffen mehr brauchen. Dies wird jedem Volk, jeder Regierung und Nation Frieden und Ruhe sichern. 1
Verwerft nicht die Gottesfurcht, o Könige der Erde...Legt euere Streitigkeiten bei und setzt euere Rüstungen herab, damit die Last euerer Ausgaben leichter werde, euere Gemüter und Herzen zur Ruhe kommen. Heilt die Zwietracht, die euch spaltet, dann werdet ihr kein Kriegsgerät mehr brauchen außer dem, was der Schutz euerer Städte und Gebiete erfordert...
Wir haben erfahren, daß ihr euere Ausgaben jedes Jahr vermehrt und die Lasten dafür eueren Untertanen aufbürdet. Dies ist wahrlich mehr, als sie tragen können, und ein bitteres Unrecht. Entscheidet gerecht zwischen den Menschen und werdet zu Wahrzeichen der Gerechtigkeit unter ihnen. Dies ist, wenn ihr billig urteilt, was euch geziemt und euerer Stufe entspricht...2
1 Bahá'u'lláh, Botschaften aus Akká, S. 191
2 Bahá'u'lláh, Ährenlese, 118:1-3